cosh-vor-Ort Gruppe Biberach an der Riß
Für einen erfolgreichen Studienstart in einem MINT-Fach ist es wesentlich, gut auf die Anforderungen, insbesondere in Mathematik und Physik, vorbereitet zu sein. Die AG cosh versteht sich als Brückenbauer an der Schnittstelle Schule-Hochschule, um Studienanfänger*innen diesen sensiblen Übergang zu erleichtern.
Mathematik
In der Region Biberach besteht das cosh-vor-Ort Team aus (Mathematik-) Lehrenden der Hochschule Biberach (HBC) und (Mathematik-) Lehrern der Beruflichen Schule Riedlingen (BSR).
Die Kooperation unterscheidet sich von anderen Projekten vor allem durch die Lage im ländlichen Raum und den Schwerpunkt auf dem 2. Bildungsweg. Die Kooperation adressiert dabei drei Ebenen: Schüler*innen, Lehrende und Institutionen. Den Schülerinnen und Schülern soll der Übergang an die Hochschule erleichtert werden. Je weniger akademisch geprägte Ansprechpartner Die Schülerinnen und Schüler im persönlichen Umfeld antreffen, desto wertvoller sind konkrete Kontakte. Lehrende vernetzen sich, speziell mit Blick auf Didaktik und Digitalisierung. Des Weiteren unterstützen sich die Institutionen bei Drittmittelanträgen gegenseitig. Fachlich liegt der Schwerpunkt auf mathematischen Anwendungen mit ausgeprägten Bezügen in die Volks- und Betriebswirtschaftslehre, die Informatik und das Fach Projektarbeit. Nahezu alle Schülerinnen und Schüler betrachten Schulfächer streng getrennt (Silodenken), daher legt die Kooperation größten Wert auf die Vernetzung verschiedener Fächer. Je mehr die Lehrerinnen und Lehrer auch konkrete an der HBC relevante Inhalte im Blick haben, desto kleiner wird die tatsächliche und subjektiv empfundene Lücke zwischen Schulbesuch und Studium.
Leitgedanken für alle Aktivitäten ist eine konkrete Umsetzung der Ideen, die feste Integration in den Schulalltag und das Herstellen von persönlichen Bezugspunkten. Entsprechend hat sich ein Zwei-Jahresprogramm für die WO etabliert, welches sich aus verschiedenen Bausteinen und Aktivitäten wie z.B. Besuche an der Hochschule, Einführung in wissenschaftliches Arbeiten, Austausch mit Studierenden und ehemaligen Schüler*innen oder von studentischen Tutoren geleitete Unterstützung bei der Abi-Vorbereitung.
Die anfänglich höchst informelle Kooperation hat sich in kurzer Zeit zu einer festen Instanz im Alltag unserer beiden Einrichtungen gemausert. Die Vernetzung auf Seiten Lernender und Lehrender schlägt Brücken über objektiv vorhandene Lücken zwischen beiden Systemen und senkt individuelle Hemmschwellen beim Übergang ins Studium. Dafür wurden eine Vielzahl kleinteiliger Maßnahmen aus so unterschiedlichen Dimensionen wie Digitales und Didaktik, fächerübergreifendes Agieren oder Gewinnen erster Eindrücke und Herstellen persönlicher Beziehungen implementiert.
Physik
Die Hochschule Biberach (HBC) bietet durch den Transfer und die Implementierung des Brückenkurses Physik ihren Studierenden die Möglichkeit, in der Studieneingangsphase Inhalte zeit- und ortsunabhängig aufzuarbeiten, um den Inhalten der Vorlesung noch besser folgen zu können.
Durch den Abgleich der Inhalte des Physik-Brückenkurses mit den Inhalten des Mindestanforderungskatalogs Physik der cosh-Arbeitsgruppe wurden die Inhalte speziell auf die Bedürfnisse der Studienanfänger*innen der Hochschule Biberach und anderen Hochschulen für angewandte Wissenschaften angepasst.
Der Transfer des Brückenkurses erfolgte im Rahmen eines innerhalb der Förderlinie „Transfer von Good-Practice Maßnahmen in Studium und Lehre“ vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten Kooperationsprojekt mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Die „cosh“-version des Brückenkurses kann gerne an interessierte Hochschulen als Open Educational Ressource (OER) weitergegeben werden.
Ansprechpartner*innen Mathematik:
Jens-Michael Boss (BSR)
Bernd Burghardt (HBC)
Stefan Hofmann (HBC)
Matthias Kugler (BSR)
Jana Rieckmann (BSR)
Anna Stöcken (HBC)
Jens Winter (HBC)
Ansprechpartner*innen Physik:
Bernd Burghard (HBC)
Edme Hardy (KIT)
Anna Stöcken (HBC)
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